Kurz vor Semesterstart sind viele Studienanfänger auf Wohnungssuche ‒ wegen des unzureichenden Angebots an Wohnheimplätzen muss ein Großteil von ihnen auf den regulären Wohnungsmarkt zurückgreifen. Das Interessante: Die Mieten steigen, zugleich leisten Studenten weniger Arbeitsstunden für ihre Miete. Wir informieren.
Erstsemester oder Ortswechsler: Wer ins günstige Wohnheim ziehen möchte, findet sich meist auf einer Warteliste wieder. Denn: Die Anzahl der Plätze für das Wintersemester 2019/2010 ist unverändert knapp. Bei Tausenden Mietgesuchen ist klar, dass nur wenige von Erfolg gekrönt sein werden.
„Wer keinen Platz vom Studentenwerk zugeschrieben bekommt, muss allein auf Wohnungssuche gehen. Das ist eine der größten Herausforderungen für angehende Studierende.” – Eckhard Köhn, CEO von Studitemps
Ein großer Teil der Interessenten verlagert seine Suche demnach auf den ohnehin vielerorts angespannten regulären Wohnungsmarkt. Was sind die Auswirkungen?
Fachkraft 2030: Ergebnisse der Befragung zum Wintersemester 18/19
In unserer Studie „Fachkraft 2030” analysieren wir in Zusammenarbeit mit der Maastricht University bereits seit 2014 schwerpunktmäßig das studentische Wohnen. Im Zuge der Untersuchung zum Wintersemester 2018/2019 wurden im vergangenen März über 22.000 Personen aus ganz Deutschland befragt. Ein Ergebnis: Die Mieten steigen im Allgemeinen stark; eine Entwicklung, welche die Gruppe der Studenten mit ihren vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln besonders betrifft.
Warmmiete wird teurer: Zeitraum 2013-2019 detailliert betrachtet
Im Zeitraum von 2013 bis 2019 hat sich das studentische Wohnen signifikant verteuert: Ausgehend von einem Warm-Quadratmeterpreis von durchschnittlich 13,35 Euro (WS 2013/2014) kletterte das Niveau kontinuierlich bis auf 15,47 Euro zum Wintersemester 2018/2019, unterbrochen lediglich durch eine leichte Delle in 2014/2015. Der durchschnittliche Warm-Quadratmeterpreis liegt demnach ganze 2,12 Euro über dem Wert zu Erhebungsbeginn – eine Steigerung von ca. 16 Prozent.